Wie in diesem Leben alles begann…

Auszug aus meinem Buch „Nanabuc – Neugeburt ins eigene Leben“ erhältlich im Schirner Verlag.

Wenn ich heute auf meine Kindheit zurückschaue, bin ich dankbar für die Fülle an Erfahrungen und Lernaufgaben die ich damals schon erhalten habe. Ich habe vor allem drei Dinge gelernt:
Geduld, Stille/Einsamkeit, und Aufmerksamkeit.

Ich wurde am zweiten Weihnachtstag in einem Entbindungsheim in einem kleinen Ort auf dem Land geboren. Meine Mutter erzählte mir, dass ich einen ziemlich eingedrückten Kopf hatte und lange schwarze Haare am ganzen Körper. Ich soll ausgesehen haben wie ein kleiner Schimpanse.

Irgendwann, als ich schon lange eine erwachsene Frau war, erklärte mir ein 10-jähriger Junge, der über den Wiederspruch der Menschheitsgeschichte in Religion und Biologie nachdachte: „Adam und Eva sind dann wohl Schimpansen gewesen.“ Da dachte ich mir, schau an, wie nahe doch alles zusammenliegt.
So, dass sogar Kinder in der Lage sind, ihre eigene Wahrheit zu finden.

Als ledig geborenes Kind bin ich die ersten 5 Jahre, die auch die leichtesten und schönsten Jahre meiner Kindheit waren, in einer Großfamilie aufgewachsen. Da war meine Uroma, die uns Kleinen – meinen Cousin und mich – aufzog. Meine Oma und mein Opa, die beide Arbeiten gingen, meine Mama, die wie die Mama meines Cousins noch ziemlich jung war, und meine dritte Tante, die in meinem späteren Leben noch eine sehr wichtige Rolle spielen würde. Wir alle lebten in einem großen, alten Haus mit Garten und Stallgebäude, in einem Randbezirk einer kleinen Stadt. Ich kann mich erinnern, dass ich damals mit meiner Uroma oft im Garten alles Mögliche gepflanzt und gebraut habe,

…wie zum Beispiel Hustensaft aus Kapuzinerschnecken. Erst haben wir in der Morgendämmerung die Schnecken im Garten gesammelt und in einen Kübel mit heißem Wasser geworfen. Wenn wir genug Schnecken hatten, ging es in die Küche. Dort wurde Schmalz in einer Pfanne warm gemacht, feingehack- te Zwiebeln angeschwitzt und dann kam Zucker dazu. Das Ganze wurde dann karamellisiert und zum Schluss kamen die Schnecken dazu. Einige Male umrühren noch, dann kam ein Deckel drauf und alles wurde über Nacht stehen gelassen. Am nächsten Tag haben wir den Sud abgegossen – das war dann der Hustensaft.

Klingt für die meisten Menschen wahrscheinlich ziemlich eklig, aber der Saft war gut und vor allem half er wirklich.

Wir hatten eine Schildkröte, Beate, die immer den ganzen Salat anknabberte. Keiner kam je auf die Idee, sie einzusperren. Sie lief auch nie weg. Ich hatte damals zwei Lieblingsbäume, einen Holderbaum und einen Birnbaum. Der Holderbaum war zum Träumen, der Birnenbaum half, wenn ich traurig, beleidigt oder nachdenklich war.

Meinen Vater kannte ich nicht, es wurde auch nie über ihn geredet. An meine Mutter zu dieser Zeit erinnere ich mich als eine sehr schöne Frau, die immer gut duftete und ausschließlich tipptopp gestylt das Haus verließ. Wirklich zuhause war sie selten. Meine Welt war meine Uroma. Sie war immer da und sie war ruhig, bestimmt und sehr liebevoll. Mein Cousin und ich waren zu dieser Zeit ein Herz und eine Seele.

Heute denke ich, dass ich ohne diese 5 Jahre bei meiner Uroma wahrscheinlich kaum die Kraft gehabt hätte, das Leben zu leben das ich heute leben darf. Damals hat sie mir etwas mitgegeben, das für den Weg durch das Leben von unvergleichlicher Wichtigkeit ist: URVERTRAUEN.
Das war das Geschenk meiner Uroma an mich.

Eine Übung um an deinem eigenen Urvertrauen zu arbeiten

Ich suche mir einen Platz, an dem ich ungestört bin, und schaffe mir dort einen für mich angenehmen Rahmen. Wenn ich mich gesammelt habe und alles was ich für mich brauche vorbereitet ist, lege, setze oder stelle ich mich in eine Position in der ich gut eine Weile bleiben kann. Ich atme tief ein, spüre wie mein Atem über die Brust und das Zwerchfell bis in den Bauch hinunter fließt. Ganz bewusst atme ich dann alles was mich im Moment schwer macht aus. Ich atme ganz bewusst so lange, bis ich mich leicht und wohlig fühle.

Ich schließe meine Augen. Nun stelle ich mir vor meinem inneren Auge einen leuchtend bunten Regenbogen vor. Aus diesem Regenbogen lösen sich eine, oder mehrere Farben und fließt auf mich zu. Von Kopf bis Fuß bin ich nun umhüllt von einem kräftig, farbig leuchtenden Energie-Ei.

Eingehüllt in dieses Licht, in dem ich mich sehr geborgen fühle, begebe ich mich an einen Platz in der Natur, den ich gut kenne und an dem ich mich wohl fühle. Dort angekommen schaue ich mir die Umgebung an. Ich sehe die Pflanzen, den Himmel, die Sonne, ich erkenne verschiedenste Lebewesen in unterschiedlichster Form.
Kleingetier, Vögel, vielleicht höre ich auch irgendwo den Ruf eines Wolfes oder Hirsches…

…ich schaue mir meine Umgebung genau an und lasse mich von ihrer ganz besonderen Schönheit berühren.

Ein Gefühl tiefer Dankbarkeit und Freude erwacht in meinem Herzen. Dankbarkeit für den Reichtum der mich umgibt, für die Fülle und die Schönheit des Lebens um mich herum. Ich öffne mein Herz und forme in seiner Mitte ein Geschenk für Mutter Erde. Dieses Geschenk sende ich nun aus der Mitte meines Herzens mit all meiner Liebe zu meiner Mutter, zu Mutter Erde, die mich als ihr Kind jeden Tag und jede Stunde meines Lebens trägt. Versunken in die Schönheit die mich umgibt, empfange ich die Antwort meiner Mutter.
Freudig nehme ich ihr Geschenk an.

Dann betrachte ich mit Freude und Liebe den Himmel. Vater Himmel Licht und Wärme schenkt er am Tag, Dunkelheit und Geborgenheit in der Nacht. Sonne und Mond, Regen und Wind, schenkt Vater Himmel den Samen die Mutter Erde seit Anbeginn allen Lebens hütet. Mutter Erde und Vater Himmel die auch mich gezeugt haben, mich nähren und leiten, lehren und erstrahlen lassen.

Wiederum forme ich tief in meinem Herzen ein Geschenk an meinen Vater Himmel. Dieses Geschenk sende ich nun aus der Mitte meines Herzens mit all meiner Liebe zu meinem Vater, zu Vater Himmel, der mich als Kind erstrahlen lässt, jeden Tag und jede Stunde meines Lebens.

Seine Wärme und sein Licht genießend, empfange ich die Antwort von Vater Himmel.
Freudig nehme ich auch sein Geschenk entgegen.

Nun bin ich mit dem Ursprung der Menschenkräfte im Sinne der Familienenergie verbunden, mit der Kraft der UrMutter und der Kraft des UrVaters, ich selbst bin das Kind.
Hier habe ich nun die Möglichkeit, im Zustand der heiligen Dreifaltigkeit zu verweilen.

Wenn es für mich richtig ist, verabschiede ich mich, bedanke mich bei Mutter und Vater, atme wiederum tief über den Brustkorb und das Zwerchfell in den Bauchraum, und nach einigen tiefen Atemzügen öffne ich die Augen und begrüße die Welt um mich.

Ich wünsche dir viel Freude mit meinen Worten und der Übung!

Ebenso freue ich mich über deine Rückmeldung hier in meinem Blog.
Gerne kannst du den Beitrag mit einem Querverweis auf mich, auf deinen Medien teilen!

Herzgruß,
Sabrina

  1. LIEBEVOLLER & schöner Blog, es ist für mich wichtig im Netz &im Leben genau diese Information en weiter zu geben & sie zu leben, ich kenne das als Meditation der zwei Herzen von Master Choa Kok Sui. Alle lieben Wünsche zu dir liebe Sabrina weiter so schöner Blog

    1. Liebe Marone,
      Schön das du hier vorbei schaust!
      Lange ist es her das wir uns gesehen haben drüben in Montana…
      Ich habe eine ähnliche Meditation bei Drunvalo vor vielen, vielen Jahren erfahren.
      Die Reise wie ich sie hier beschreibe ist jedoch aus mir und meiner Arbeit heraus entstanden.
      Es ist wie mit so vielen Dingen, wir werden erinnert und dürfen es leben, dadurch verändert es sich und uns und lebt weiter…
      Herzgruß an dich,
      Sabrina

Leave a comment

Unser Webauftritt verarbeitet für den vollen Funktionsumfang Daten. Dafür möchten wir Ihre Zustimmung. Mehr erfahren

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen