…wie ist das jetzt mit diesem authentisch SEIN, mit dem sich zeigen im www?
Speziell in den sozialen Netzwerken zu denen das bloggen wie ich es hier gerade mache dazu gehört.
Denn beim sozialen Netzwerk geht es ja genau darum – Kontakte aufzubauen und idealerweise dann auch zu pflegen. Ich beobachte da in der Szene in der ich mich bewege – also der spirituellen Szene – grob gesagt zwei Extreme – und eine große Masse die irgendwo dazwischen mit schwimmt…
Es gibt da so Leute, die zeigen alles von sich, jedes Mittagessen und jeden Mückenstich.
Das kann schon anstrengend sein, für den Poster wie auch für den Leser. Manchmal ist es lustig, doch wenn es dann täglich 30,40 oder mehr Meldungen sind wird es für mich zwanghaft – da frage ich mich dann schon ob dieser Menschen auch noch ein Leben außerhalb des Netzes hat…
Gleichzeitig ist es offensichtlich etwas, dass unsere jetzige Zeit ausmacht, bzw. irgendwie dazu gehört – das Sozial Media Netzwerken…
Jeder und jede tut es – zumindest macht es den Anschein.
Dann gibt es das Gegenteil, Leute die von sich sagen, ich brauche das alles nicht. „Ich lebe authentisch und wer mich kennt der weiß das eh. Dennoch sind sie in den sozialen Medien präsent – denn Werbung geht immer – für das was Mensch authentisch tut. Da werden dann kleine Häppchen verteilt, geheimnisvoll und mystisch garniert – aber nur ein bisschen, gerade soviel das es interessant erscheint. Um dann aber mehr zu sehen zu erfahren von diesen Menschen muss schon näher gekommen werden – am besten gleich zu einem Seminar oder so, da kann dann erlebt werden wie derjenige ist – gegen Gebühr selbstverständlich.
Wo ist aber nun dieser goldene Mittelweg?
Da wo sich die kommerziellen Absichten mit dem ursprünglichen Sinn eines sozialen Netzwerkes treffen?
Ich weiß es nicht – ganz einfach.
Doch ich bin bereit damit zu experimentieren.
Mich zeigen ist garnicht so einfach, mich zu verstecken aber auch nicht.
Selbstverständlich bin ich bei Facebook, habe eine – nein mehrere Homepages – und ich verdiene meinen Lebensunterhalt mit dem was ich Lebe – mit dem Weg den ich gehe.
Als Lehrerin, als Autorin und als Schamanin.
Wäre ich eine authentische Heilerin irgendwo am Ende der Welt – bräuchte ich das alles nicht, dann hätte ich meinen Stamm, mein Volk, mein Dorf das mich erkannt hat, das mich konsultiert weil ich dort den Job mache der mein Weg ist. Ach wie schön wäre es doch in so einem Dschungelstamm zu leben – ohne all diese Verwirrungen und Irrwege die unsere zivilisierte Welt uns hier vor die Nase hält… ;o)
Is aber nun mal nicht.
Ich lebe hier in Mitteleuropa, ja mein Dorf kennt mich auch – ich musste mich bei Weltrekord zum Preview der kleinen Hexe im Jänner nicht wirklich verkleiden…
Der Jury wurde von den Anwesenden mitgeteilt:
„Das ist unsere echte Hexe, die braucht sich nicht verkleiden, eigentlich sollte sie sogar für 2 zählen!“
Ich hab das als Kompliment genommen ;o)
…doch kaum jemand weiß tatsächlich was ich lebe, was ich tue und welchen Weg ich gehe.
Das spannende für mich ist jedoch, dass es offensichtlich viele Menschen gibt die mich „kennen“.
Die mich aber ganz selten nur ansprechen – und einfach fragen was ich denn so tue – als Schamanin, als Autorin, als Lehrerin und spirituelle Hebamme.
Also habe ich für mich entschieden, es einfach zu erzählen – und all jene die es interessiert, die können es lesen und sich so eine weitere Vorstellung davon machen wer ich bin und was ich tue…
Denn ganz genau genommen, so richtig erfahren kann es eben auch nur werden, wenn wir uns irgendwann begegnen, so ganz real, im Leben. Direkt – von Seele zu Seele uns in die Augen schauen und erkennen – wir sind alle auf dem Weg – jede und jeder so wie er/sie kann.
Mein Weg ist nie derselbe wie deiner. Ein Stück können wir gemeinsam gehen, zusammen tanzen, erleben, erfahren und aneinander wachsen – doch dann werden wir jeder wieder unseren eigenen Weg weiter gehen. Selbst dann, wenn wir ein Leben lang verbunden bleiben.
Alles andere wäre nur Abhängigkeit…
Also, wenn wir uns irgendwann, irgendwo begegnen sollten und du mich kennst weil du eines meiner Bücher gelesen hast, oder mich im Internet gefunden hast – sprich mich einfach an – das ist die einfachste Möglichkeit sich auf Herzens Ebene kennen zu lernen.
Ich wünsche euch einen wunderschönen Tag,
Herzgruß,
Eure Sabrina